Die üblichen Verdächtigen und ihre Begleiter bleiben aus. Nur einer begrüßt Künstlerin Beatrice Nunold aus Sulzbach-Rosenberg: Oberbürgermeister Michael Cerny unterstützt auch in Zeiten von Corona die Welt der Kunst. Mit Mundschutz in geschlossenen Räumen, winkend statt die Hand reichend, im Abstand von mehr als zwei Metern.
Näher locken die Gemälde und Skulpturen. Es sind engelhafte Wesen und Boten, eine farbenfrohe Natur oder auch das gezielte Anprangern einer Weltwirtschaft, die Wasser nicht als Menschenrecht bezeichnet. Rechte, die uns doch bleiben sollen ohne die Ausbeutung anderer Menschen aus unterschiedlichen Ländern auf entfernten Kontinenten - dafür plädiert die Künstlerin Monika Stock.
Die Gedanken sind frei, wie in den Acryl- und Tuschearbeiten auf Transparentpapier von Eva-Maria Kirschhock. Die gebürtige Ambergerin stellt "Energy" aus dem vergangenen Jahr vor. Im Sinne von Aristoteles: "Daher ist der Name Wirklichkeit von Werk abgeleitet und zielt hin auf Vollendung."
Neben ihren Bildern und Skulpturen liegt ein unscheinbares Faltblatt von Beatrice Nunold. "Grenzen" ist eine kleine Sammlung von vier Gedichten, die zum Nachdenken anregen. Außerdem beigetragen haben Henrike Franz, Gabriele Mehlhorn-Decker, Christine Hagner und Bärbel Kießling.
Die Ausstellung "Septett" gehört zu "Kunst ohne Grenzen" - der Leitfaden von Focus-Europa, eine Vernetzung internationaler Künstler, unterstützt von Verantwortungsträgern aus Kultur, Politik und Wirtschaft mit dem Ziel, das Zusammenwachsen Europas zu beleben. Geöffnet ist die Galerie Triceartopos bis 5. Juni jeweils Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 19 Uhr, Freitag 14 bis 18 Uhr und Samstag 11 bis 14 Uhr.